Schlagwort: Bad Blankenburg

  • Damals im März …

    … vor 85 Jahren – 02.03.1934

    Auf dem Marktplatz in Bad Blankenburg veranstalten die Teilnehmer des Schulungslagers des Deutschen Sängerbundes eine Große Saarkundgebung unter dem Motto: „Deutsch ist die Saar immerdar.“

    (1920 – 1935 war das Saargebiet als eine Folge des Ersten Weltkrieges vom Deutschen Reich abgetrennt. Die Rückübertragung erfolgte nach einer Volksabstimmung.)

    … vor 60 Jahren – 12.03.1959

    Vier Einzelbauern gründen in Bad Blankenburg die LPG „Schwarzatal“ (Typ III).

    LPG = Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft

    • Typ 1: Landwirtschaft gemeinsam, Viehhaltung privat
    • Typ 2: Landwirtschaft und Technik gemeinsam, Viehhaltung privat
    • Typ 3: Landwirtschaft und Viehhaltung gemeinsam
    Bad Blankenburg: Blick auf die Stadthalle und die Burg Greifenstein
    Bad Blankenburg: Blick auf die Stadthalle und die Burg Greifenstein

    … vor 60 Jahren – 21.03.1959

    Zusammen mit Bärbel Wachholz und anderen gastiert Heinz Quermann zum „Kompaßfest“ in der Stadthalle Bad Blankenburg.

    … vor 25 Jahren – März 1994

    Die Stadtmühlenbäckerei Bielert bedient ihre Kunden nun im neu errichteten Verkaufsgebäude neben der alten Mühle in Bad Blankenburg.

    Pfarrer Ernst Fischer wird 61-jährig nach 18-jähriger Tätigkeit für die evangelische Kirche Bad Blankenburg in den Ruhestand versetzt.

    An der B 88 errichtet man neben dem Penny-Markt in Bad Blankenburg eine Esso-Tankstelle.

    Eine Umweltinformations- und Naturschutzstation „Schieferbruch Böhlscheiben“ wird aufgebaut.

    Der „Uranbunker“ gegenüber der Transportgummi GmbH wird bis zum Mai 1994 abgerissen.

    Die Harfe-Buchhandlung wird vom Karl-May-Verlag Bamberg für ihre Schaufenstergestaltung zum Thema Indianerliteratur ausgezeichnet.

    … vor 25 Jahren – 23.03.1994

    Der Fröbelverein e. V. wird in Bad Blankenburg gegründet.

    … vor 20 Jahren – 15.03.1999

    An der ehemaligen Chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses in Bad Blankenburg beginnen die Abrissarbeiten.

    … vor 10 Jahren – 14.03.2009

    Das MDR-Wunschkonzert, präsentiert von Uta Bresan, macht Station in der Stadthalle Bad Blankenburg. Unter anderem treten Bernd Clüver, Die Roten Gitarren, die Paldauer, Gerd Christian und Pussycat auf.

    … vor 10 Jahren – 21.03.2009

    Der traditionelle Sportlerball des Kreissportbundes Saale-Schwarza (KSB) findet wieder in der Stadthalle statt.

  • Durch die Jahrzehnte: Bad Blankenburgs runde Jubiläen (Januar 2015)

    Und weiter geht´s mit unserer kleinen Zeitreise. Da es ja zu vielen Chronik-Einträgen kein konkretes Datum gibt, nehme ich den Jahresbeginn zum Anlass, diese mit in Erinnerung zu rufen.

    Vor 730 Jahren – 1285
    Bei der Erbteilung der Grafschaft Schwarzburg entsteht u. a. die Linie Schwarzburg-Blankenburg, deren Vertreter sich ab 1309 „Herren zu Blankenburg“ nennen. Dieser Linie entstammt auch der auf dem Schloss zu Blankenburg geborene deutsche König Günther XXI. (1304 – 1349).

    Vor 640 Jahren – 1375
    Der heutige Ortsteil Fröbitz (Eingemeindung 1994) erfährt seine schriftliche Ersterwähnung. Auf slawische Herkunft verweist indes der Name: vrobica bedeutet Holzeinschlag.

    Vor 630 Jahren – 1385
    Man beginnt mit dem Bau des Turmes für die Stadtkirche. Damals, vor der Reformation, nannte sich die Kirchgemeinde noch „Unserer lieben Frau“, heute trägt die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde den Namen „St. Nicolai“.

    Vor 540 Jahren – 1475
    In den Quellen wird für Blankenburg erstmals ein Wochenmarkt erwähnt.

    Vor 490 Jahren – 1525
    Im süddeutschen Sprachraum tobt der Bauernkrieg. Aus Blankenburg gehören mindestens die Einwohner Meurer und Stompf zu den Schwarzburgischen Aufständischen, die als Hauptleute vermutlich dann hingerichtet werden. Nach dem Scheitern der Erhebungen verliert Blankenburg zeitweilig seine Stadtrechte und muss erhebliche Strafgelder abführen.

    Marktplatz mit Apotheke
    Marktplatz mit Marktbrunnen und Apotheke, Beginn des 20. Jahrhunderts

    Vor 290 Jahren – 1725
    Am Marktplatz wird eine Apotheke eröffnet. Viele Jahrzehnte bleibt sie die einzige derartige Einrichtung im Ort und verliert erst mit dem Ende der DDR diese Bedeutung. Im Jahre 2000 eröffnet ein italienisches Restaurant im Gebäude, danach versucht sich ein „Marktcafé“ zu etablieren – beides ist mittlerweile Geschichte und das Haus steht leer.

    Vor 60 Jahren – 10. Januar 1955
    Die Kinder- und Jugendsportschule wird eröffnet. Hier erhalten später Sportgrößen wie Heike Drechsler, Marlies Göhr oder Renate Stecher ihre Ausbildung.

    Vor 40 Jahren – 23. Januar 1975
    Vor allem in den 1970er und 1980er Jahren ist die Stadthalle Schauplatz vielfältigster sportlicher Wettkämpfe auch auf nationalem Niveau. So werden hier vom 23. bis 25.01.1975 die DDR-Meisterschaften im Schießen mit Luftdruckwaffen ausgetragen.

    Vor 20 Jahren – 1995
    Im Kurparkabschnitt „Badewäldchen“ werden eine Mineral- und Thermalquelle erbohrt. Später erhalten sie die Namen „St. Antonius“ und „St. Hiltugard“.

    Vor 10 Jahren – 8. Januar 2005
    Die damalige Thüringer Landtagspräsidentin und nunmehr ehemalige Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht ist Gast beim 6. Neujahrsempfang im Fröbelsaal des Rathauses. Hauptthema ist der 105. Deutsche Wandertag 2005 im Städtedreieck. Lieberknecht ist dazu als Vizepräsidentin des Verbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine eingeladen.

    Vor 10 Jahren – 13. Januar 2005
    Die Initiative „Pro Altstadt“ bietet ganztägig Artikel zu Schnäppchenpreisen in den teilnehmenden Altstadtläden an. Die dabei erwirtschafteten Spendengelder fließen in zwei Projekte im Zusammenhang mit der verheerenden Tsunami-Katastrophe in Südostasien im Dezember 2004.

    Vor 10 Jahren – 25. Januar 2005
    In Bad Blankenburg findet eine Regionalkonferenz für Ostthüringen des Thüringer Gemeinde- und Städtebundes statt. Etwa 170 Bürgermeister und Fraktionsvorsitzende nehmen in der Stadthalle daran teil. Der damalige Bad Blankenburger Bürgermeister Michael Pabst steht zu diesem Zeitpunkt noch dem Gremium als Präsident vor.

    Vor 10 Jahren – 26. Januar 2005
    Das Männerballett des Bad Blankenburger Carneval Club (BBCC) ist zum vierten Mal in der mdr-Fernsehsendung „Herrliches närrisches Thüringen“ zu sehen.

  • Die Vorsätze sind gefasst, 2015 kann beginnen!

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    Meinen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein vielversprechendes Neues Jahr und natürlich in allererster Linie gute Gesundheit!
    Für die Umsetzung der guten Vorsätze drücke ich auch alle Daumen!

  • Durch die Jahrzehnte: Bad Blankenburgs runde Jubiläen (Dezember 2014)

    Nachdem hier einige Zeit Ruhe eingekehrt war, melde ich mich nun wieder zurück. Eines meiner Steckenpferde ist ja noch immer die Sammlung historischer Daten meine Heimatstadt Bad Blankenburg betreffend. Das ursprünglich avisierte Chronik-Projekt erwies sich aber als zu umfangreich, so dass ich vorerst hier monatlich Jubiläen anschneiden werde. Vielleicht interessiert es ja den Einen oder die Andere. Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da ich meine Quellen nur sukzessive erweitern kann. Aber ich bin selbstverständlich immer an Informationen oder Tipps interessiert.

    Vor 80 Jahren – 6. Dezember 1934
    Ein neuer Stadtrat hat sich für Bad Blankenburg konstituiert. Ihm gehören an: Gastwirt Böhnhardt, Maschinenmeister Dehne, Fabrikbesitzer Dittrich, praktischer Arzt Dr. Franke, Tischlermeister Franke jr., Kaufmann Georgi, Rittmeister von Helldorf, Prokurist Hempel, Bezirksbrandmeister Illinger, Kaufmann Petersilge und Lehrer Reithel. Am 11. Dezember wird der Schneider Ernst Voigt anstelle des ausgeschiedenen Rittmeisters von Helldorf in den Stadtrat berufen.
    Drei Tage darauf wählt der Stadtrat den Verwaltungsinspektor Georg Kayßer aus Rudolstadt zum Bürgermeister, Beigeordneter wird Kaufmann Petersilge, Stadtratsvorsitzender der Lehrer Reithel.
    Bei Kriegsausbruch rückt Kayßer als Reserveoffizier zur Wehrmacht ein und Hermann Petersilge übernimmt für diese Jahre die Amtsgeschäfte. Er ist es auch, der am 12. April 1945 Bad Blankenburg mit einigen Zerstörungen zwar, aber kampflos an die Amerikaner übergibt.
    Leider ist es mir noch nicht gelungen, dass 1934er Wahlergebnis oder die Parteizugehörigkeit der einzelnen Stadtratsmitglieder auszugraben.

    Turnerschaftshaus in den 1930er Jahren
    Turnerschaftshaus in den 1930er Jahren

    Vor 80 Jahren – 6. Dezember 1934
    Der Deutsche Sängerbund führt im Turnerschaftshaus vom 6. – 13. Dezember ein Schulungslager durch. Von 1862 bis 2005 existierend war der Sängerbund der weltgrößte Laienchorverband.
    Vom 27. Dezember 1934 bis 4. Januar 1935 gastiert die Deutsche Sängerschaft mit einem Schulungslager im Turnerschaftshaus. Im Gegensatz zum Sängerbund vereint dieser Verband schlagende Studentenverbindungen unter seinem Dach.

    Vor 80 Jahren – 17. Dezember 1934
    Die älteste Bürgerin Bad Blankenburgs, Henriette M. aus der Johannisgasse, wird 90 Jahre alt. Am 21. Dezember vollendet der älteste männliche Einwohner, Hermann G. aus der Unteren Marktstraße, sein 91. Lebensjahr.

    Vor 40 Jahren – 5. Dezember 1974
    Zur Unterstützung des VEB Gebäudewirtschaft wird eine Reparaturbrigade für Werterhaltung an der Wohnungs‑ und Gebäudesubstanz des Wohngebietes Alfred‑Sobik‑Siedlung aufgestellt.

    Vor 40 Jahren – 18. Dezember 1974
    Der VEB Antennenwerke Bad Blankenburg produziert das 40 000. Gerät „Anett“.  Alte DDR-Aborigines kennen diesen kleinen handlichen Kassettenrecorder sicher noch.

    Vor 40 Jahren – 24.12.1974
    Seit den Weihnachtstagen 1974 präsentiert sich der Rittersaal auf dem Greifenstein neu. Die Burgfreunde leisteten dazu 350 Arbeitsstunden. 1974 wurde auch eine Straße zur Burg gebaut, die vor allem der Belieferung der gastronomischen Einrichtung dient. Wegen Durchquerung des Naturschutzgebietes ist sie für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

    Vor 10 Jahren – Dezember 2004
    Zum Jahresende leben in Bad Blankenburg 7563 Menschen. Das sind 61 Einwohner weniger als im Vorjahr. Ende 2013 bevölkerten nur noch 6764 Menschen die Stadt.

    Vor 10 Jahren – 16. Dezember 2004
    Das Diakonische Altenhilfezentrum in der Wirbacher Straße wird eröffnet.

  • Adventsnachlese und Weihnachtswünsche

    Natürlich möchte ich es nicht versäumen, allen meinen Blog-Lesern und Leserinnen eine friedliche Adventszeit zu wünschen. Dies geschieht ja nun schon fast nachträglich, pünktlich sind dagegen meine Wünsche für ein fröhliches Weihnachten … wahlweise kann dies auch durch „gesegnetes“ ersetzt werden.

    Adventsauftritt 2011 der Regelschule im Fröbelsaal
    Am ersten Adventswochenende traten Regelschüler der 6. Klassen im Fröbelsaal des Bad Blankenburger Rathauses mit einem kurzweiligen Weihnachtsstück auf. Die Akteure gaben sich große Mühe, was vom sehr gut unterhaltenen Publikum mit dem entsprechenden Beifall entlohnt wurde. Zeitgleich wartete der Weihnachtsmarkt mit vielfältigen Aktionen auf seine Gäste. Dazu gehörten Modenschau, Glühweinparty, Weihnachtsbaumschmücken … die es verpasst haben seien versichert, dass es auch 2012 wieder weihnachtlich wird. Mit oder ohne Schnee.

    Bad Blankenburger Weihnachtsbaum 2011

    Friedlich leuchtend wacht die Burg Greifenstein in der Adventszeit über den unverschneiten Marktplatz mit Weihnachtsbaum und märchenbildergeschmückten Brunnen.

    Frohe Weihnachten!

  • Bäckerbrezeln für die Regelschüler

    Wie in jedem Jahr werden auch 2011 wieder die traditionellen Brezel an die Absolventen der Bad Blankenburger Schulen übergeben. Am 1. Juli waren die Zehntklässler der Regelschule „Geschwister Scholl“ dran und standen auf dem Marktplatz, wo der Direktor und jüngere Schüler noch einmal das Schulleben Revue passieren ließen. Nach einem kleinen Programm der Grundschüler übergaben diese schließlich die Brezel an die „Großen“.

    Diese Veranstaltung geht nach der Überlieferung auf einen Bäcker der Stadt zurück, dessen Sohn an der Volksschule Abschlussprüfungen hatte. Dem Vater ließ das Abschneiden des Jungen wohl keine Ruhe, den Prüfungsraum betreten durfte er aber nicht und so entsann er eine List: Mit etlichen selbst gebackenen Brezeln kam er zur Schule, wurde eingelassen und durfte sie den Prüflingen als Stärkung übergeben.